Für Betriebsprüfungen durch Finanzämter gibt es keinen festen Turnus oder Zufallsstichproben. Stattdessen entscheidet der Fiskus anhand konkreter Gründe. Das gilt auch in der Corona-Pandemie: weniger Prüfer, weniger Kontrollen, weniger Einnahmen – doch noch immer werden zig Tausende kleine Unternehmen geprüft. Das kann teuer werden: Zum Beispiel zahlten geprüfte Kleinstbetriebe zuletzt im Durchschnitt mehr als 20.000 Euro Steuern nach einer Prüfung nach. Drei Fragen entscheiden über eine Betriebsprüfung: Sind Steuererklärung und Jahresabschluss plausibel? Sind die Abweichungen begründet? Wie ist der Gesamteindruck der Unterlagen? Letztes Warnsignal, dass die Gefahr eine Betriebsprüfung wächst: der Vorbehalt der Nachprüfung auf dem Steuerbescheid. Doch auch dann kann man noch gegensteuern.
Wer kennt sie nicht: die Angst vor der Betriebsprüfung. Wann ist es soweit? Werden die Prüfer etwas finden? Wie lange wird es dauern? Was wird es mich kosten?
Man muss nicht unbedingt Schwarzgeld horten oder bewusst Steuern hinterziehen, um sich solche Fragen zu stellen. Denn Fehler können passieren – selbst einen rechtschaffenen Chef, einer peniblen Buchhaltung und einem sorgfältigen Steuerberater. Doch wer hat wirklich Grund zur Sorge – und wer nicht?